Studie: Höhere Preise für regionale Produkte? Ja, aber ...

Konsumbarometer 2019 – Europa

  • Rund 60 Prozent der Verbraucher sind bereit, für heimische Erzeugnisse mehr zu bezahlen.

  • Zugleich ist der Preis der Hauptgrund, wenn Verbraucher regionale Produkte meiden.

Regionale Produkte stehen bei europäischen Verbrauchern hoch im Kurs. Nach den Ergebnissen des Konsumbarometers 2019 von Consors Finanz gibt mit 89 Prozent die überwiegende Mehrheit an, dass sie Erzeugnisse aus ihrer Region sehr schätzen. Besonders angetan sind Österreicher (93 Prozent) und Deutsche (92 Prozent). Es sind vor allem die gute Qualität, aber auch Umweltaspekte, die die Konsumenten mit regionalen Produkten verbinden. Doch die haben auch ihren Preis: 64 Prozent der Befragten empfinden Regionales als teuer. In Deutschland sagen das 57 Prozent. 

Verantwortungsvoller Konsum hat seinen Preis
Was die Folgen dieser Wahrnehmung angeht, zeigt sich ein gespaltenes Bild. Auf der einen Seite ist es bei 47 Prozent der europäischen und 52 Prozent der deutschen Verbraucher der Preis, weswegen sie bei regionalen Produkten abwinken. Auf der anderen Seite geben 61 Prozent der europäischen beziehungsweise 59 Prozent der deutschen Konsumenten an, dass sie für ein regionales Produkt durchaus mehr bezahlen würden. Davon wären in Deutschland 27 Prozent mit einem Preisaufschlag von bis zu fünf Prozent einverstanden, 73 Prozent würden sogar noch höhere Kosten akzeptieren (Europa: 35 bzw. 65 Prozent).
„Das zeigt, dass sich die Grundeinstellung insgesamt verändert“, ist Dr. Anja Wenk, Leiterin des Bereichs Retail Financial Solutions von Consors Finanz, der Meinung. „Immer mehr Verbraucher scheinen offenbar ihr Kaufverhalten zu hinterfragen und erkennen, dass Qualität und verantwortungsvoller Konsum nicht zu Billigpreisen zu haben sind“, ergänzt Wenk.

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